Hasborn: Sinnvolle Dorfmittengestaltung – Ja!
Auch wenn die Umfeldgestaltung des alten Rathauses Fortschritte macht, gibt es noch jede Menge Baustellen.
Die Verschwenkung der Hauptstraße zwischen den Häusern Scheid und Zöhler zum Zwecke der Gehwegverbreiterung hat für die SPD-Fraktion aus zwei Gründen keine Priorität. Eine eventuelle Verbesserung für die Fußgänger führt durch die notwendige Fahrbahnverschmälerung zu einem fahrdynamisch ungünstigen Kurvenradius und somit zu deutlich schlechteren Fahreigenschaften. Außerdem wird durch die Parkplatzsituation im Bereich des Schreibwarengeschäfts Besch der Verkehrsfluss sicherlich zukünftig noch stärker beeinträchtigt.
Viel mehr interessiert uns die Neugestaltung der durch den Abriss der beiden Häuser entstandenen Freifläche, die sich zu einem immer unansehnlicheren Ortsmittelpunkt entwickelt. Hier entsteht ein „Wildpark“, zwar ohne Tiere aber mit unkontrolliertem Parken, tiefen Wasserrinnen bei Starkregen und einer abbruchreifen Stützmauer.
Hier wird, entgegen der angebrachten Beschilderung, ganz gewiss nicht an der Zukunft gebaut. Denn wie es aussieht, gibt es bisher weder ein tragfähiges Konzept noch eine mittelfristige Finanzierung seitens der Gemeinde und unseres Bürgermeisters. Hier besteht dringender Handlungsbedarf.
Apropos Finanzierung: Bei der Rathausumfeldgestaltung hat sich der Ortsrat einstimmig für einen Wegfall des in der Planungskonzeption vorgesehenen rückwärtigen Treppenzugangs ausgesprochen. Grund: für unsere älteren Bürger/innen ist diese nur mühsam zu begehen und die Verkehrssicherung wäre im Winter nicht sicher gestellt.
Aber unser Bürgermeister meint: Alles oder gar nichts. Laut Ministerium stünde bei einer Änderung der Konzeption die Gesamtförderung auf dem Spiel. Also her mit der Treppe und weg mit dem Geld, wir haben ja genug davon…
FAZIT: NICHT ALLES, WAS GUT GEMEINT IST, WIRD GUT GEMACHT.